XTERRA Italian Tour: Nordest, Revine Lago/Tarzo

Das in der heurigen Saison bisher spannendste und für uns beste Rennen hatten wir am Samstag, 06.08.2011 im Rahmen der XTERRA Italian Tour beim XTERRA Nordest in Revine Lago, Tarzo.
Ausgezahlt hat sich die Reise in DIE Prosecco-Gegend Italiens („Strada del Prosecco“ – älteste Weinstraße des Landes) aber auch kulinarisch und kulturell. Ich glaube nicht, dass es uns ohne dieses Rennen einmal in diese idyllische Landschaft des Venetos verschlagen hätte …

 

Am Renntag war es mächtig schwül und aufgelockert bewölkt – Start war erst um 15.30 Uhr. Dass Neoprenverbot war, hat uns nicht überrascht – also mussten wir das Rennen noch „langsamer“ angehen als sonst … aber nach den 2 Schwimm-Runden (gesamt 1,5km) begann für uns beide eine tolle Aufholjagd am Bike.
Die sehr harten 30km führten über gut 1.200 Höhenmeter. Gleich nach der Wechselzone ging es ordentlich bergauf bis zu einer längeren Schiebepassage mit anschließendem Downhill. Dann folgte Serpentine auf Serpentine hinauf zum 1. Gipfel („La Posa“). Nach ca. 1km weiter bergauf am Kamm entlang begann ein endloser Downhill – anfangs sehr steil über nass-rutschige Wurzeln und Steine, später rasant in vielen Serpentinen über einen groben Schotterweg – insgesamt 1.000hm ohne Unterbrechung hinunter nach Soller. Von dort ging es noch durch ein ausgetrocknetes stufiges Bachbett und einen Hohlweg durch meterhohe Schilflandschaft zurück zur schmalen Seepromenade und in die Wechselzone, wo begeisterte Fans für eine super Stimmung sorgten. Irgendwo hörte ich jemanden „sette“ sagen, was mich zusätzlich motivierte, da ich wusste, dass mein Ziel (Platz unter den Top 10) schon realistisch war. Als ich dann in den Steigungen in beiden Laufrunden (gesamt knappe 10km) noch jeweils einen Teilnehmer überholen konnte und als gesamt 5. im Ziel einlief, war das Gänsehaut-Feeling perfekt.
Am größten war aber die Freude, als ich Hana als 3. Dame gesamt in die Wechselzone kommen sah. Mit der 2. besten Bike- und der 2. besten Laufzeit schaffte sie dann auch den 3. Gesamtrang, der im Ziel gleich ordentlich gefeiert wurde.
Für mich ging sich zwar kein Stockerlplatz aus, dafür durfte ich mich über ein schönes Preisgeld und den schnellsten Bike-Split des Tages freuen 🙂

Sieger bei den Herren wurde Leonardo Ballerini vor Fabio Guidelli (Sieger beim XTERRA d’Elba 2010) und Francesco Dutto. Vor mir im Ziel auf Rang 4 war noch Antonello Pallotta (3. beim XTERRA d’Elba 2010).
Schnellste Dame war Chiara Campanelli. Rang 2 ging an die Spanierin Ana Celia Creus del Campo, die auf Elba im Vorjahr gesamt 4. wurde). Etwas über 1 Minute nach ihr kam dann schon Hana ins Ziel …

>> Ergebnisse XTERRA Nordest 2011, Revine Lago – Tarzo GESAMT
>> Ergebnisse XTERRA Nordest 2011, Revine Lago – Tarzo DAMEN
>> Ergebnisse XTERRA Nordest 2011, Revine Lago – Tarzo KLASSEN


XTERRA German Tour: Friedrichroda, 17.07.2011

Letzten Sonntag konnten wir einen Besuch bei Hanas Eltern mit der Teilnahme am zur XTERRA German Tour zählenden Crosstriathlon in Friedrichroda verbinden.
Dabei starteten wir erstmals bei einem Triathlon im Freibad. Alle 20 Sekunden wurde ein Schwimmer auf die 8x50m im Zick-Zack-Kurs um die Bojen geschickt. Nach einem kurzen Lauf am Beckenrand ging es dann nochmals über die 8x50m. Der Start selbst war dadurch ungewohnt „entspannt“, allerdings kam es später bei Überholmanövern (v.a. im Bojenbereich) auch zu einigen Körperkontakten und auch beim Amten schwappte oft ungewohnt viel Wasser von entgegenkommenden Schwimmern der Nebenbahn in den Mund. Dafür waren die insgesamt 800m dann recht flott vorbei. Im 19° frischen Wasser waren zum Glück auch Neos erlaubt :).
Die Bikestrecke führte dann auf 30km in einer großen Schleife durch den Thüringer Wald – gut 90% der Strecke verliefen auf Autobahn-ähnlichen Forstwegen. Dazwischen gab es vereinzelte Trail-Passagen, die mit Steinen und engen Serpentinen gespickt waren.
Highlight war bestimmt die Fahrt durch die Bobbahn mitten im Wald – zuerst im „Auslauf“ leicht bergab – dann ein paar (Steil-)Kurven bergauf – das Ganze begleitet von einer retro-nostalgischen Sprechserstimme, die jeden Teilnehmer mit Namen und Vereinszugehörigkeit willkommen hieß.
Negativ fiel leider die schlechte Streckenbeschilderung am Bikekurs auf. Wenn man so wie wir die Strecke nicht kannte, musste man bergab an Kreuzungen immer wieder unnötig abbremsen, um zu sehen, wohin es weiter ging. Auch einige Streckenposten konnten nicht auf Anhieb die Richtung weisen, was öfters unnötig Tempo kostete. Am schlimmsten war es dann auf der vorletzten flowigen Trail-Bergab-Passage, wo ein ca. 180° Abzweiger weder durch Pfeile noch durch Bänder noch durch einen Streckenposten sichtbar war. Irgendwann stand dann jemand vor mir und deutete, dass es hier nicht weiter geht – also umdrehen und einige Höhenmeter bergauf zur Abzweigung retour. Schade …
Die abschließende Laufstrecke führte 10km und etwa 250hm über Forstwege – zu Beginn länger und etwas steiler bergauf – ab der Hälfte fast nur noch bergab.
Im Start-/Zielbereich war die Stimmung durch zahlreiche Zuschauer und einen enthusiastischen Platzsprecher ausgezeichnet. Durch den Intervall-Einzelstart beim Schwimmen gab auch jeder bis zum Schluss ordentlich Tempo, da man ja während des Rennens nicht wusste, auf welchem Platz man sich befindet. Umso größer war die Spannung dann bei der Siegerehrung und die Freude, dass Hana bei den Damen den 3. Gesamtplatz schaffte bzw. in ihrer Altersklasse W04 Platz 1. Für mich ging sich leider nur Platz 6 gesamt bzw. Platz 2 in der AK M04 aus (mein Ziel am Start war ein Platz unter den ersten 3).
Gratulation jedenfalls an die Tagessieger – Schnellster bei den Herren war Lars Erik Fricke vom AC Apolda/X4cross; bei den Damen gewann Anne-Katrin Haberl vom  TSVE 1890 Bielefeld.
Insgesamt empfanden wir die Reise in den Thüringer Wald zum XTERRA Friedrichroda durchaus als lohnend. Die Bike- und Lauf-Strecke hätte für unseren Geschmack zwar etwas Trail-lastiger bzw. technischer sein können. Aber der Empfang durch die Veranstalter war sehr herzlich und sympathisch; ebenso Stimmung und Flair im Start-/Zielbereich – immerhin waren bei den unterschiedlichen Bewerben/Distanzen (Einsteiger/Jedermann/XTERRA/Staffel) über 500 Teilnehmer am Start – die meisten beim etwas kürzeren Jedermann-Crosstriathlon; beim XTERRA-Bewerb gab es insgesamt leider nur etwa 50 Starter.

>> Ergebnisse XTERRA Friedrichroda, 17.07.2011

Crossman Austria – 25. Juni 2011, Völkermarkt

Unser erster Triathlon 2011 führte uns dieses Wochenende nach Völkermarkt, wo das ehemalige XTERRA Austria-Team rund um Robert Latschen mit dem „Crossman“ die neue Marke für Crosstriathlon in Österreich präsentierte. Anstelle hoher Lizenzgebühren und vorgeschriebener Preisgelder im Rahmen von offiziellen XTERRA-Events soll ab sofort das vorhandene Budget verstärkt in die Optimierung des Rund-um-Packages für alle Athletinnen und Athleten fließen.

Am deutlichsten konnte man die neue Philosophie der Veranstalter bei der After-Race-Party in der „Neuen Burg“ wahrnehmen, wo es für alle Teilnehmer ein leckeres Buffet und fetzige Live-Musik gab … von Wiener Schnitzel, Pasta und Gemüse über Suppe und Salat bis zu Mohnnudeln und großem Kuchenbuffet konnte man die leeren Depots beliebig auffüllen – alkoholfreie Getränke und auch Café waren inklusive. So feierte die Cross-Triathlonszene im Rahmen der Siegerehrung und bei zünftigem Alpen-Rock auch den eigentlichen Einstand in die heimische Saison … und neben Analysen und Geschichten zum Rennen wurde auch viel über Saisonziele und vergangene Bewerbe geplauscht. Gleich an dieser Stelle also ein dickes Daumen-Hoch für das neue Konzept und die gelungene Crossman-Premiere in Völkermarkt!

Jetzt aber zum eigentlichen Rennen: um 13.00 Uhr fiel der Startschuss für 2 Schwimm-Runden mit gesamt 1.000m im 16° frischen Völkermarkter Stausee. Temperatur und Trübnis des Wassers ließen zwar niemanden jubeln, aber die 1.000m waren zumindest versöhnlich (die Distanz bei XTERRA-Triathlons sind meistens 1.500m).
Die Bikestrecke über 3 Runden í 10km war überaus selektiv und ordentlich technisch – zahlreiche  steile Trails über Wurzeln und Wiesen sowie über Heidelbeerstauden-Trampelpfade quer durch den Wald wechselten mit flotten Schotter- und Erdpisten. Am Ende einer jeden Runde hatte man ca. 1km am asphaltierten Radweg neben der Drau – ideal zum essen und trinken.
Nach dem 2. Wechsel ging es über die 2 Laufrunden í 5km genauso abwechslungsreich weiter: zweimal wirklich steil bergauf, zweimal im Wald direkt ordentlich bergab, dazwischen über super flowige Waldwege und am Ende ca. 1km aspahltiert am Stausee entlang zum Start-/Zielbereich.
Das Echo der etwas über 100 Teilnehmer (75 Crossman Austria, 27 Crossman light und ein paar Staffler) war durchwegs positiv. Auch wir fanden den Bewerb sowohl streckenmäßig als auch organisatorisch sehr sehr lässig.



Fotos: www.eventbox.at

Und so ging es uns dabei: nach dem wieder mal traurigen Schwimm-Split (6 min. langsamer als der Sieger) konnte ich mit der 4. besten Bike-Zeit und der 6. besten Laufzeit noch in 2:51:21 den 6. Gesamtplatz heraus kämpfen. Auch in der Wechselzone lief es super – unter den Gesamtschnellsten 3. beste T1- und 2. beste T2-Zeit 🙂
Gewonnen hat den Crossman Austria der Deutsche XTERRA-Pro Ronny Dietz in 2:40:19 überlegen vor Jens Buder (auch GER – 2:46:13) und Robert Hotter (2:47:23). Den besten Bike-Split schaffte der ehemalige MTB Red Bull Maroné Kollege von Gerhard Zadrobilek: Ekkehard Dörschlag, den ich noch Ende der 2. Laufrunde einholen konnte.

Hana ging es (nach dem Schwimmen) an sich auch recht gut – vor allem die Laufzeit war super flott. Leider ging sich gesamt aber nur der 7. Gesamtrang bei den Damen aus – insgesamt waren auch nur 10 Starterinnen auf der langen Crossman-Distanz unterwegs.
Siegerin beim 1. Crossman Austria wurde Martina Donner in 3:23:21 vor Gabi Schmid (3:30:34) und Cornelia Kumpera (3:33:30).

>> hier die Ergebnisse vom Crossman Austria 2011 in Völkermarkt

>> Video Kärnten heute

XTERRA Žluté lí¡znÄ› – Praha

Am Samstag, 21.05. starteten wir beim XTERRA Žluté lí¡znÄ› in Prag, der heuer als Cross-Duathlon über 3km Lauf – 24km Bike und 6km Lauf ausgetragen wurde. Der Start-/Zielbereich lag etwas südlich vom Zentrum direkt am Ufer der Moldau – wir fuhren noch Freitag Abend mit den Bikes eine kleine Runde durch Prag und waren schwer gespannt, wie sich quasi mitten in der Großstadt ein derartiges Rennen abspielen wird.

Der Lauf führte teils am Ufer, teils auf einer kleinen Insel (VeslaÅ™skí½ ostrov) in einer Schleife und teils am Gehsteig/Radweg entlang des Podolské ní¡bÅ™eží fast immer eben dahin. Anders die Bikestrecke … schon bald nach dem Wechsel zweigte die markierte Strecke immer wieder vom Radweg ab, um über Stufen, schmale Trails und steile Böschungen Cross-Country-Feeling zu wecken. Dann ging es streckenbedingt doch länger flach entlang der Moldau dahin, bis man in ein Waldstück bei Malí¡ Chuchle abzweigte – und dort ging es dann eigentlich erst so richtig los: steile Anstiege über wurzelige Wege, enge Serpentinen, super schmale Trails durch dichten Laubwald, eine längere Schiebepassage über eine steiles Wiesenstück … insgesamt ging es ein paar mal ordentlich bergauf und bergab, bevor ein längerer Downhill die Runde beendete. Zweimal war diese zu fahren (insgesamt kamen über 500hm zusammen), bevor man über die Uferpromenade und die Abzweiger über die wilden Böschungen wieder zurück nach Žluté lí¡znÄ› kam. Die abschließenden 2 Laufrunden über je gut 3km waren dann schon etwas zäher als zu Beginn des Rennens. Bei herrlich wolkenlosem Wetter heizte die Mittagssonne kräftigst ein – entsprechend groß war dann die Flüssigkeitszufuhr im Ziel, das ich nach 1:44:50 als gesamt 7. erreichte.
Sieger bei den Herren wurde XTERRA-Pro Jan Kubíček in 1:36:35 vor JiÅ™í Klíma (1:38:19) und Pavel Jindra (1:39:51). Für mich ging sich in der AK M3 damit der 2. Platz aus.

Auch für Hana lief das Rennen sehr gut. Nach 2:12:28 war der Abstand zu einigen starken tschechischen Elite-Damen schon deutlich geringer als in den letzten Jahren. Siegerin bei den Damen wurde Ivana Loubkoví¡ in 2:02:08 vor KateÅ™ina Loubkoví¡ (2:04:33) und Lenka Cibulkoví¡ (2:07:35). Hana wurde gesamt 6. Dame und in der AK Z3 ebenso 2.
Im Rahmen des Hauptbewerbs gab es auch einen „Hobby XTERRA“ über 1-8-3 km sowie einen Bewerb für Kinder. Organisation und Stimmung waren wie bei allen unseren bisherigen Rennen in Tschechien sehr sympathisch und machen Lust auf mehr … wahrscheinlich war das heuer nicht unser letzter Ausflug zu XTERRA.CZ 🙂

>> Ergebnisse XTERRA Žluté lí¡znÄ› – Praha 2011

Fotos: u.a. von bike24.cz und XTERRA.CZ



XTERRA Isola d’Elba – Capoliveri

Für uns war es ohne Zweifel der Höhepunkt der heurigen XTERRA-Saison: der XTERRA Isola d’Elba am 09. 10.2010 mit 1,5km Schwimmen im welligen Meer an der „Spiaggia di Calamita“, 30km/800hm Mountainbike über Schotterwege und feinste Küstentrails über und rund um den „Monte Calamita“ sowie 10km Lauf durch Capoliveri und die „Strada sterrata panoramica del Monte Calamita“, bevor man auf der malerischen „Piazzetta Matteotti“ mitten im Zentrum des Bergstädtchens Capoliveri durch den Zielbogen läuft.

CICLOPIA - your vienna bike base

Dass die italienischen Triathleten extrem gute Schwimmer sind, merkte man spätestens in der Wechselzone beim Anblick der noch hängenden Bikes … für mich hieß das nach 27:48 welligen Minuten im glasklaren Salzwasser nur Platz 52, wobei vor allem die letzte Länge retour zum Strand sehr schwer zum Orientieren war. Die Aufholjagd begann dann aber gleich beim 1. langen Anstieg unmittelbar nach der Wechselzone und hielt bis zur 2. Wechselzone in Capoliveri an, die ich nach  1:29:58 mit dem 7. besten Bike-Split erreichte. Die abschließenden 10km, die großteils flach den Panoramaweg ca. 150m oberhalb der Küste entlang führten, konnte ich noch in 38:07 gut laufen, bevor ich nach 2:35:52 als gesamt 15. ins Ziel kam – ca. 13 Minuten (davon über 9 Minuten beim Schwimmen) hinter dem Sieger Fabio Guidelli, der sich in 2:22:26 vor Gianpietro De Faveri (gleiche Zeit) und Antonello Pallotta (2:33:41) durchsetzte.
Für Hana lief das Rennen ähnlich wie für mich – beim Schwimmen leider weit zurück (33:49 – 9. Platz von 10 Damen/Gesamt) … beim Biken in 2:01:15 ein paar Plätze gut gemacht (5. schnellste Zeit) und nach 47:20 Lauf auf Rang 7 Damen/Gesamt im Ziel. Bei der Siegerehrung abends auf der „Piazzetta Matteotti“ wurden die 10 besten Damen und Herren geehrt und somit gab es für Hana auch eine Medaille und quasi ein Podest-Foto.
Zusammn mit Robert Hotter (Platz 10 Herren Gesamt) und Elke Innerebner (Platz 2 Damen Gesamt) machten wir als „Gruppo Viennese“ eine sehr gute Figur und hatten auch abseits des Rennens phantstische Stunden in bella Italia …

>> Ergebnisse XTERRA d’Elba – Capoliveri 2010

XTERRA Italian Tour - Isola d'Elba

XTERRA d'Elba - Capoliveri 2010

Foto 8-10: © Stefano Luzzetti

Wolfgangsee Challenge – XTERRA Cup Finale 2010

Am Samstag, 11.09. fand mit der 7. Wolfgangsee Challenge der alljährliche Final-Bewerb der heimischen Cross-Triathlon-Szene statt – endlich bei traumhaftem Spätsommer-/Herbstwetter und damit perfekten Renn-Bedingungen, nachdem es die letzten drei Jahre mehr Schnee und Regen als Sonne gab.

ciclopia - your vienna bike base

Entsprechend groß waren Freude und Motivation vor dem Start, als wir uns um 10.00 Uhr zusammen mit 76 Einzelstartern in den ca. 17° frischen Wolfgangsee für die 1,5km Schwimm-Strecke warfen.
Hana und ich konnten beide unsere Schwimmzeit vom Vorjahr um einige Minuten verbessern – sowohl das fleißige Schwimmtraining im Winter als auch die neuen Neos zeigten offenbar ihre Wirkung 🙂

Beim Biken lief es für mich die 1.000hm zum Zwölferhorn mit dem superleichten Flash extrem gut – auch auf der blitzschnellen Abfahrt hieß dann das Motto „überholen“. Ab der Labestation war ich bereits auf dem 10. Gesamtrang und fuhr noch eine flotte 500hm-Runde um den Breitenberg, bis ich auf den ersten Metern der Schlussabfahrt ein grausames Geräusch vernahm … irgendein Draht-/Metallstück vibrierte am Hinterbau und riss einen 3cm Schnitt quer zur Lauffläche in meinen hinteren UST-Reifen – die Luft und die gesamte Dichtungsmilch waren mit einem Satz draußen. Etwas fassungslos  stand ich neben Flashi, lief ein paar Meter zurück, um das Killer-Teil zu suchen und von der Piste zu entfernen – ohne Erfolg. Also begann ich meinen enttäuschten Abstieg vom „Gipfel“ – es dauerte ein paar Minuten, bis die ersten „Verfolger“ an mir vorbeifuhren. Als 3. kam Daniel, mit dem ich vor der Illinger Alm noch gescherzt hatte, als er meinte, dass wir uns beim Laufen wieder sehen … jetzt haben wir uns nur ein kurzes „Sch…“ zugerufen. Mein einziger Trost war, dass es bis zu dem Zeitpunkt ein perfektes Rennen war und am Ende wahrscheinlich ein sehr gutes Ergebnis geworden wäre. Danke auch an die vielen Teilnehmer, die beim Vorbeifahren ihre Hilfe angeboten haben!

Bei Hana lief es bis zum Ende super gut. Beim Schwimmen und auch beim Biken konnte sie ihre Zeit im Vergleich zum Vorjahr um einige Minuten verbessern … und auch beim Laufen machte sie noch Plätze gut und überquerte nach 5:17:26 als 5. Dame gesamt (43. Gesamtrang) die Ziellinie. In der Altersklasse W-Elite 2 bedeutete das Rang 3 und eine schöne Trophäe bei der Siegerehrung.

Tagessieger bei den Herren wurde Jens Buder (GER) in 3:48:30 vor Peter Mosny (SVK) und Tomas Jiranek (CZE). Bei den Damen gewann Cornelia Kumpera in 4:59:56 vor Sandra Lettner und Tina Wirths (GER).

Abends feierten wir dann bei der Challenge-Party im Strobler Dorfstadl die erfolgreiche Saison, ließen die Highlights des Tages Revue passieren und schmiedeten bereits Pläne für die nächsten Rennen.

Zum Schluss noch ein großes Dankeschön an das gesamte Veranstalter-Team rund um Christian Sams für die professionelle Organisation und die perfekte Stimmung im Start-/Zielbereich.

>> Ergebnisse Wolfgangsee Challenge 2010 – Gesamt
>> Ergebnisse Wolfgangsee Challenge 2010 – Klassen

Wolfgangsee Challenge 2010
Fotos 1-3: www.event-fotograf.at
Foto 4: Siegerehrung Elite 2 w