Wasserträger

Nachdem wir heute vor dem Radeln noch Mails geguckt hatten, planten wir kurzerhand ein Aufwärmtraining ein – denn wir bekamen Post von unserem Trainer Alex (danke!) mit dem Aufruf ordentlich zu trinken: „… ist wahrscheinlich eh klar, aber zur sicherheit: hana 4-5 l/tag trinken, peter, 7-8 l (klingt viel, braucht ihr aber!!!) – zumindest die nächsten 3 tage, bis ihr euch eingependelt habt!“ … also haben wir sofort den 75l Reiserucksack geschultert (danke nochmals an Andi!) und sind erneut zum foodland geradelt, um Vorräte zu organisieren: 16l Wasser, 4l Apfelsaft, 2l Coca Cola (schmeckt besser als bei uns), 2l Gatorade, 2l Mangosaft. Die nächsten 48 Stunden sollten wir also nicht dehydrieren 🙂
Im Anschluss an den schweißtreibenden Getränketransport tankten wir brav auf und starteten schon wesentlich lockerer als die Vortage zum Training. Diesmal wollten wir etwas abseits der 2 Hauptstraßen rund um Kihei biken … leider war es uns nirgendwo möglich ins Gelände abzubiegen – wenn irgendwo eine schmaler Weg abzweigte, stoppte uns schon ein Gatter oder ein Schild mit der Aufschrift „Private Road“ … also blieb uns nur der ampelarme Highway, um ohne Stop & Go kontinuierlich zu strampeln. Klingt schlimmer als es ist, da die ganze Zeit eine schön breite und intelligent geführte Bike Lane da war, von so einer man in Wien/Umgebung nur träumen kann.
Dennoch war es wieder ziemlich heiß beim Biken … und zu Hause flossen entsprechend erst Bäche an Schweiß dann literweise die Recovery-Drinks. Cheers 🙂

xterra wm maui 2009

1. Training

Müssten wir die Trainingsbedingungen hier mit nur einem Wort zusammenfassen, dann wäre es: HOT! Einerseits die lässigen Strände und Ausblicke, andererseits die brütende Hitze, die zumindest momentan noch unmenschlich – quasi inhuman – schlaucht. Die heurige Hitzeschlacht von Kollerschlag war ein Bemmerl dagegen. Nach 20min lockerem schwimmen und 60min etwas flotterem Biken, waren die 30min Strandlauf in der gleißenden Mittagssonne einfach nur HOT. Irgendwie unvorstellbar, dass wir bei dieser Hitze und Luftfeuchtigkeit kommenden Sonntag in Renntempo die XTERRA-Distanz absolvieren sollen. Mal sehen …
Gewöhnungsbedürftig ist momentan auch noch etwas die Lebensmittel-Auswahl in den Supermärkten. Wir hoffen noch irgendwo eine gscheite Bakery zu entdecken, um nicht die ganze Zeit unsere Nutella nur auf Toastbrot und weissen Sandwich schmieren zu müssen. Und die Preise lassen uns auch nicht schlecht staunen – 2 Gallons Trinkwasser um ocassionelle 8,36$ …
Jetzt aber genug gejammert – sonst versäumen wir noch den Sonnenuntergang am Strand – und der ist auch absolut HOT 🙂

maui 2009 schwimmtraining

Aloha Maui

28 Stunden Reise klingen ohne Zweifel verdammt viel – und sind es auch! Umso wichtiger, dass alles völlig problemlos und gschmeidig ablief – sowohl die einzelnen Flüge, als auch die Einreise in die USA … keine Verspätungen, kein Öffnen der Radkoffer oder Rucksäcke beim Zoll in L.A., selbst das vorreservierte Speedi-Shuttle stand wie bestellt bereit und brachte uns zu unserem Apartment Hale Kamaole in Kihei.
Durch die 12h Zeitunterschied waren wir um Punkt 21.00 Uhr eingecheckt. Draußen wars schon lange stockfinster. Wir spazierten noch kurz zum Strand runter und genossen Meeresrauschen und strahlenden Sternenhimmel, bevor wir müde und etwas ferngesteuert in die Federn fielen.

Heute morgen sahen wir erstmals auch so richtig, wo wir gelandet waren … Palmen & Blüten vor der Terrasse, dunkler Lavafelsen und helle Sandstrände unter uns, grüne Berghänge ober uns. Nach einem 1. kleinen Frühstück testeten wir gleich mal den Pazifik an – ca. 300m von uns liegt ein breiterer Strand, wo man etwas abseits von durchaus gewaltigen Wellen perfekt ins Wasser kann … so schwammen wir los und wollten gar nicht so recht raus aus dem Wasser, so herrlich waren Temperatur, Wellengang und endlich wieder mal so richtig viel Platz im Becken ohne Gegenverkehr.
Danach wurde es nochmals spannend beim Öffnen der Radkoffer und dem Zusammenbau der Bikes. Lenker, Schaltwerk, Pedale, Laufräder, Sattelstütze – alles war da … und auch die neu aufgezogenen Tubelessreifen ließen sich gut aufpumpen.
Soweit also mal alles klar … zwar fühlen wir uns noch etwas groggy, aber schön langsam gewöhnen wir uns an die Hitze, Luftfeuchtigkeit und an die auf gefühlte Minusgrade herunter klimatisierten Shops und Offices. Jetzt werden wir mal gucken, was die Supermärkte hier auf Maui so können 🙂
maui 2009 xterra wm

Vorbereitungen für XTERRA WM auf Maui/Hawaii

Der XTERRA Cup und damit das eigentliche Saisonziel für 2009 ist jetzt seit 3 Wochen abgehakt. Die ersten zwei Wochen nach der Wolfgangsee Challenge waren bei uns gezeichnet von ruhigem lockerem Training und einer ungewohnt latenten Müdigkeit – als hätte uns beide die blanke Schlaf-Keule getroffen. Offenbar wollte der Körper nach der relativ langen und intensiven Wettkampfzeit signalisieren, dass jetzt einmal Schluss ist mit dem gedanklichen Fokus auf Pulsbereiche und das nächste Rennen.

ciclopia - your vienna bike base

Mittlerweile ist quasi wieder Trainingsalltag eingekehrt – und es macht Spaß, nicht zuletzt wegen des fabelhaften Herbstwetters. Anstelle entspannter Genuss-Biketouren kreisen die Gedanken beim Radeln jetzt jedoch permanent um ein Thema: Maui – XTERRA WM am 25.10.
Der Flug ist gebucht und die Vorfreude groß, auch wenn die Vorbereitungen ziemlich intensiv sind – angefangen vom richtigen Reisepass und dem Überwinden aller Einreisehürden, über die Suche nach dem idealen Quartier bis zur Frage nach der richtigen Reifenwahl für die scharfkantigen Lavasteine und die spitzen Stacheln und Dornen auf Mauis Bike-Pisten.
Am 17.10. geht es bei uns los – dann haben wir eine Woche zum Einleben und Vorbereiten auf die WM. Und danach heißts dann für 10 Tage ausspannen und in vollen Zügen Sonne, Meer und Hawaiian Flair genießen 🙂