Aus dem Nebel in den Nebel

Eigentlich wollten wir heute der tristen Nebelstimmung in Wien entkommen und beschlossen beim Frühstück relativ spontan unsere Trainingseinheit Richtung Stuhleck zu verlegen.
Ich hatte eine nette Runde im Kopf, die ich vor Jahren bestimmt 2 oder 3 mal gebiket bin – ausgehend von Mürzzuschlag. Leider begrüßte uns am anderen Ende des Semmeringtunnels nicht der erhoffte Sonnenschein sondern eine ziemlich dichte Nebel- und Wolkendecke bei 12° Außentemperatur und einem überaus frischen Lüfterl.

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Die ersten Meter über die Schöneben bergauf zum Bettelbauer heizten aber eh bald ordentlich ein – über nasse Wiesen und Wurzeln ging es den Wanderweg Richtung Schwarzriegel. Auf einer Forststraße querten wir rüber zur Friedrichshütte und strampelten zuerst weiter die Forststraße und später in „Spitzkehren“ die Skipiste direkt hinauf zur Bergstation der Stuhleckbahn. Von da an fühlten wir uns wie im tiefsten Winter. Dichte Nebelschwaden und eisiger Wind begleiteten uns über den nackten Kamm hinauf zum Alois-Günther-Haus, wo wir diesmal nicht einkehren konnten, nachdem wir unser Café- und Kuchen-Geld auf Grund einer leisen Geschwindigkeitsübertretung auf der 2er-Linie schon in Wien los waren 🙁
Also wechselten wir nur schnell in die Wintermontur, schossen beim Gipfelkreuz ein paar Fotos und jagten dann im dichten Nebel die Forststraße Richtung Pfaffensattel hinunter. Die ursprünglich geplante Runde über Pretul und Hauereck hatten wir abgeschrieben, nachdem am Gipfel keine Spur von Sonne sondern eher null Sicht war … irgendwann bei der Abfahrt erwischten wir dann doch ein paar Sonnenstrahlen – die Füße tauten aber nach der langen Abfahrt durch den Kaltenbachgraben eigentlich erst wieder im Auto so richtig auf.
Wir trösteten uns mit dem Gedanken, dass es uns bald besser gehen wird – beim XTERRA auf Elba kommenden Samstag hoffen wir doch stark auf Sonne und Badewetter 🙂

Mountainbiking Stuhleck