Ruhe- und Regentag

Davon, dass es auf Lanzarote immer nur max. 10 Minuten regnet, waren wir bisher eigentlich felsenfest überzeugt. Seit gestern wissen wir: es kann kann leider auch anders … Nachdem wir auf Grund finsterster Wolken unsere Trainingsrunde nach knapp 1h in eine andere Richtung gelenkt hatten als geplant, kamen wir noch einige Zeit trocken davon. Als wir dann aber nicht nochmals die weniger spannende Küstenpromenade zwischen Arrecife und Puerto del Carmen retour fahren wollten, mussten wir wieder Richtung Regenwolken in die hügeligen Orte Tias und San Bartholomé, wo uns nach ca. 3h so richtig das Nass erwischte. Auf der LZ 30 nach Teguise fielen dicke Tropfen als gäbe es kein morgen. Im Nu waren die Straßen zentimetertief unter Wasser und wir von Kopf bis Fuss fetznass. Genauso abrupt kam dann aber auch das Ende des Unwetters. War die Sicht unter den schwarzen Wolken auf ein paar Meter beschränkt, schien nach wenigen Metern über der Regengrenze wieder die Sonne und der angenehm warme Wind trocknete uns bis nach Hause sogar beinahe zur Gänze auf. So waren wir nach knapp 4h Fahrt, davon gut 30 Minuten im heftigen Unwetter, um eine Erfahrung reicher, die sich heute – am 2. Ruhetag – nochmals bestätigte: auch auf Lanzarote kann es durchaus üppig regnen. Nachdem wir heute morgen schon im Neo fix und fertig am Meerespool standen bereit in die Fluten zu springen, zuckte plötzlich ein Blitz und Donner nach dem anderen über uns hinweg, sodass wir etwas frustriert wieder heimwärts liefen und gleich zum Frühstück übergingen. Nach einem kurzen Shoppingausflug nach Arrecife, wo uns bald strahlender Sonnenschein wärmte, holten wir die ausgedehnte Schwimmeinheit am Nachmittag zufrieden und mit der Insel wieder versöhnt nach, wodurch die deftigen Tapas im Repikada soeben noch viel sensationeller schmeckten 🙂