Goldeckman – 1. August 2009

Um 9.30 Uhr startete am 1. August der Alpin-Triathlon „Goldeckman 2009“ ?ber 1,5km Schwimmen im Weissensee, 1.250hm Berglauf (10,1km ? 400hm Gef?lle) und 800hm Mountainbiken (32,2km ? 1.650hm Gef?lle). Es herrschten von Beginn an ideale Wettkampfbedingungen: der Weissensee hatte ungewohnt warme 22? – und ein paar harmlose Wolken- und Nebelfelder mischten sich v.a. beim Berglauf unter den strahlenden Sonnenschein.
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Nach dem Schwimmen in dem t?rkisblauen ruhigen See hie? es in ungewohnter Reihenfolge die Laufschuhe anziehen und nach einem relativ flachen Kilometer steil hoch Richtung Eckwandsattel (2.070m) zu laufen. Auf den n?chsten 3km galt es 900hm zu ?berwinden ? d.h. extrem steil und direkt ?ber Steine, Wurzeln und Stufen den erdigen Wanderweg hinauf bis auf den Bergr?cken oberhalb der Techendorfer Alm (Stosia ? 1.820m). Danach folgte die lange Querung der steil abfallenden Latschur-S?dh?nge auf einem schmalen und von Fr?hjahrs-Schneerutschen gezeichneten Pfad ? je h?her man lief, desto felsiger und absch?ssiger wurde der Weg, bis man den Eckwandsattel auf 2.070m erreichte (1:07 Laufzeit) und erstmals Richtung Goldeckgipfel blickte. Ab hier ging es flott bergab den Wanderweg zur Gusenalm ? die ersten 300hm sehr steil und stufig ? die letzten 2km etwas bergauf-bergab ? st?ndig ?ber gro?e Wurzeln und Steine.
In der Wechselzone angekommen (Laufzeit 1:25) sah ich noch ungewohnt viele R?der h?ngen und ich freute mich richtig nach dem relativ brutalen Bergauf- und vor allem auch Bergablauf auf den ersten Anstieg mit dem Mountainbike hinauf zum Goldeckgipfel. Die 400hm auf der Schotterstra?e waren auch bald abgestrampelt und danach ging es in spitzen Serpentinen flott bergab Richtung Krendlmaralm (ca. 400hm). Es folgten ca. 200 steile H?henmeter auf einem noch fahrbaren Wanderweg zur Goldeckh?tte, bevor man das Bike ca. 100hm schultern musste, um ?ber felsige Stufen den H?henr?cken des Martennock zu erreichen. Nach dem Gipfelkreuz auf 2.039m folgte bald eine weitere Tragepassage bergab durch den Lawinenverbau (ca. 100hm unfahrbar) und danach ein traumhafter Singletrail, der sehr flowig ?ber Wiesen und durch Nadelw?lder bis auf ca. 1.600m f?hrte. Die weiteren H?henmeter bergab fuhr man gro?teils ?ber Schotterstra?en (kurz Aspahlt und kurz ?ber einen steileren Erdweg), bis man vor dem „Gasthof Wassermann“ auf die Hauptstra?e kam. Die letzten 8km zogen sich noch gewaltig, aber nach 3:42 war es geschafft und das Ziel am Weissensee-Ostufer erreicht.
Mit dem 8. Gesamtrang und nur 17 Minuten R?ckstand auf den Sieger Michael Szymoniuk (davon ?ber 9 min. beim Schwimmen/1. Wechsel) war der Goldeckman mein bisher st?rkstes XTERRA-Rennen ? die vielen Skitouren der letzten Jahre und ein paar l?ngere Berglauf-Trainings in den vergangenen Monaten haben das sicherlich unterst?tzt ? zwar konnten sie mich nicht ganz vor recht schmerzhaften Kr?mpfen auf den letzten Bike-Kilometern bewahren (erstmals bei einem XTERRA-Bewerb) ? aber in den Gespr?chen im Zielraum zeigte sich, dass es den meisten anderen Teilnehmern genauso erging.
Umso erfreulicher, dass Hana nach 5:13 als 3. Dame das Ziel erreichte und mit einem Stockerlplatz f?r ihre tolle Leistung belohnt wurde.
Nicht nur auf Grund der ungewohnten Lauf-Bike-Reihenfolge ist der Goldeckman ein absoluter Ausnahme-Bewerb innerhalb des ?TRV XTERRA Cups und macht Lust auf mehr Triathlons mit Gipfel-Panorama ?
Ein gro?es Lob und ein herzliches Dankesch?n gilt wieder einmal dem Veranstalter (Verein GoldeckMan-Team), der gesamten XTERRA-Crew und den zahlreichen Helfern und Streckenposten, die uns diesen tollen Bewerb erm?glicht haben!
Vielen Dank auch an unseren Betreuer Heinz und an unsere Quartiergeberin Helga vom G?stehaus Zechner, die uns mit einem Transparent 3km vor dem Ziel nochmals kr?ftig anfeuerte 🙂

>> Ergebnisse Goldeckman 2009
>> ?TRV XTERRA-Cup Zwischenstand Damen
>> ?TRV XTERRA-Cup Zwischenstand Herren

Fotos von Heinz Wachmann, Astrid (xterra.at) und Robert Hotter – Danke!!

One thought on “Goldeckman – 1. August 2009

  1. Tolle Leistung von euch beiden, Gratulation.
    Der Bewerb ist sicher ein kleines Juwel unter den vielen XTerra Bewerben und so weit ich Einblick habe, einer der schwierigsten, obwohl er technisch gesehen relativ einfach zu bewältigen ist.
    Ich selbst war fĂĽr die Markierung der Berglaufstrecke verantwortlich, half aber auch bei der Bikestrecke. Wir setzten mehr als 1000 der groĂźen rot/weiĂźen Fähnen und alles in allem 2500 Meter Absperrbänder. Leider wurden wir von einigen Pächtern bzw. Besitzern sabotiert, sie entfernten (auf 15 Km Bikestrecke wirklich jede!!!) die oben genannten Markierungen, sei es um ihr Jagdwild bzw. deren Nutztiere und gefährdeten dadurch das Leben der Athleten – bei einfallendem Nebel wäre das Gelände dadurch sehr gefährlich geworden! Unter solchen Bedingung eine Veranstaltung zu machen ist schwierig und ich fĂĽr meine Person werde mich lieber in den Schaukelstuhl setzen, dann erspart man sich Ă„rger. Es ist fraglich, ob der GOM 2010 zum 6ten X in Szene geht.
    Leider

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