Wüstensand und große Hitze …

Also, zuerst gleich einmal ein Foto von unserer unlängst entdeckten Badebucht am Rande von Costa Teguise. Bei Ebbe wie heute Morgen ist der ca. 150m lange türkisfarbene „Pool“ durch eine Steinmauer begrenzt, die nur bei Flut (wie gestern Abend) überspült wird – dann ist der Wasserstand ca. 2 Meter höher und ein paar Wellen dringen bis zum „Beckenrand“ vor. Bei Ebbe hingegen ist das Wasser absolut ruhig wie ein See und darüber hinaus tummeln sich unzählige Fische zum Teil in riesen Schwärmen direkt unter uns. Ein weißes Sandband am Boden zwischen den schwarzen Lavabegrenzungen bringt zusätzlich karibischen bzw. hawaiianischen Flair 🙂
Nach einer 40 Minuten Schwimmeinheit heute Morgen starteten wir erst um 11.00 Uhr nach einem zweiten ausgiebigen Frühstück unsere Radeinheit bei abermals diesig-heißem Wetter. Nachdem der Wind heute völlig ungewohnter Weise aus Süd-Ost kräftigst wehte, ließen wir uns auf der LZ-1 genüsslich bis nach Orzola wehen – zum zweiten mal vorbei an den weiss-schwarzen Sandstränden und den türkisfarbenen Buchten, die wir für einen kurzen Abstecher nutzen, um uns im Sand-Fahren zu üben.
Nach Orzola fuhren wir bei stürmischem Wind bergauf Richtung „Mirador del Rio“ und zweigten kurz vorher in Ye direkt nach Haria ab. Stellenweise versetzten uns Sturmböen um gut einen halben Meter … und wir waren heute oft richtig happy mit dem Bike und nicht mit dem Rennrad unterwegs zu sein. Die Serpentinenauffahrt nach „Los Helechos“ (570m – s. Foto) war dann auch entsprechend „endlos“ und bis nach Hause kämpften wir bergab fast jeden Meter gegen den Sturm. Später hörten wir, dass es einiges an Saharastaub übers Meer geweht hat, was auch unsere staubigen Arme und Beine zu Hause erklärte, obwohl wir heute kaum im Gelände unterwegs waren.
Nach über 4h Fahrtzeit fielen wir glücklich über Recovery-Drinks und leckeres Essen her 🙂

Trainingslager Lanzarote 2010