Women’s Run Wien 2010 – Hana läuft auf Platz 2

Zum ersten Mal fand am Samstag in Wien der in Deutschland seit 2006 etablierte „Women’s Run“ statt – eine  Laufveranstaltung nur für Frauen über 2 verschiedene Distanzen (5km oder 8km). Nachdem dieses Wochenende bei uns kein Triathlon oder Bikerennen am Plan stand, war es für Hana eine willkommene Gelegenheit, nach Frankfurt 2006 – als das Motto „Heldin“ lautete – heuer als „Favoritin“ zusammen mit hunderten anderen Teilnehmerinnen im rosa Lauf-Shirt ihre Runden zu drehen. Bei schönem Spätsommerwetter liefen und walkten insgesamt immerhin 1.247 Frauen durch Wiens Donaupark.
Hana startete über die 8km-Distanz (genaue Länge laut Streckenplan 7,75km) und war vom Start an vorne dabei. Bereits nach 31 min 48 sec lief sie als gesamt 2. ins Ziel und erntete neben viel Applaus bei der Siegerehrung eine ganze Kiste gefüllt mit tollen Warenpreisen namhafter Sponsoren. Die Freude war groß und ich war mehr als stolz auf meine Favoritin 🙂

>> Ergebnisse Women’s Run Wien 2010 – 8km Gesamt

Wolfgangsee Challenge – XTERRA Cup Finale 2010

Am Samstag, 11.09. fand mit der 7. Wolfgangsee Challenge der alljährliche Final-Bewerb der heimischen Cross-Triathlon-Szene statt – endlich bei traumhaftem Spätsommer-/Herbstwetter und damit perfekten Renn-Bedingungen, nachdem es die letzten drei Jahre mehr Schnee und Regen als Sonne gab.

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Entsprechend groß waren Freude und Motivation vor dem Start, als wir uns um 10.00 Uhr zusammen mit 76 Einzelstartern in den ca. 17° frischen Wolfgangsee für die 1,5km Schwimm-Strecke warfen.
Hana und ich konnten beide unsere Schwimmzeit vom Vorjahr um einige Minuten verbessern – sowohl das fleißige Schwimmtraining im Winter als auch die neuen Neos zeigten offenbar ihre Wirkung 🙂

Beim Biken lief es für mich die 1.000hm zum Zwölferhorn mit dem superleichten Flash extrem gut – auch auf der blitzschnellen Abfahrt hieß dann das Motto „überholen“. Ab der Labestation war ich bereits auf dem 10. Gesamtrang und fuhr noch eine flotte 500hm-Runde um den Breitenberg, bis ich auf den ersten Metern der Schlussabfahrt ein grausames Geräusch vernahm … irgendein Draht-/Metallstück vibrierte am Hinterbau und riss einen 3cm Schnitt quer zur Lauffläche in meinen hinteren UST-Reifen – die Luft und die gesamte Dichtungsmilch waren mit einem Satz draußen. Etwas fassungslos  stand ich neben Flashi, lief ein paar Meter zurück, um das Killer-Teil zu suchen und von der Piste zu entfernen – ohne Erfolg. Also begann ich meinen enttäuschten Abstieg vom „Gipfel“ – es dauerte ein paar Minuten, bis die ersten „Verfolger“ an mir vorbeifuhren. Als 3. kam Daniel, mit dem ich vor der Illinger Alm noch gescherzt hatte, als er meinte, dass wir uns beim Laufen wieder sehen … jetzt haben wir uns nur ein kurzes „Sch…“ zugerufen. Mein einziger Trost war, dass es bis zu dem Zeitpunkt ein perfektes Rennen war und am Ende wahrscheinlich ein sehr gutes Ergebnis geworden wäre. Danke auch an die vielen Teilnehmer, die beim Vorbeifahren ihre Hilfe angeboten haben!

Bei Hana lief es bis zum Ende super gut. Beim Schwimmen und auch beim Biken konnte sie ihre Zeit im Vergleich zum Vorjahr um einige Minuten verbessern … und auch beim Laufen machte sie noch Plätze gut und überquerte nach 5:17:26 als 5. Dame gesamt (43. Gesamtrang) die Ziellinie. In der Altersklasse W-Elite 2 bedeutete das Rang 3 und eine schöne Trophäe bei der Siegerehrung.

Tagessieger bei den Herren wurde Jens Buder (GER) in 3:48:30 vor Peter Mosny (SVK) und Tomas Jiranek (CZE). Bei den Damen gewann Cornelia Kumpera in 4:59:56 vor Sandra Lettner und Tina Wirths (GER).

Abends feierten wir dann bei der Challenge-Party im Strobler Dorfstadl die erfolgreiche Saison, ließen die Highlights des Tages Revue passieren und schmiedeten bereits Pläne für die nächsten Rennen.

Zum Schluss noch ein großes Dankeschön an das gesamte Veranstalter-Team rund um Christian Sams für die professionelle Organisation und die perfekte Stimmung im Start-/Zielbereich.

>> Ergebnisse Wolfgangsee Challenge 2010 – Gesamt
>> Ergebnisse Wolfgangsee Challenge 2010 – Klassen

Wolfgangsee Challenge 2010
Fotos 1-3: www.event-fotograf.at
Foto 4: Siegerehrung Elite 2 w

XTERRA Okolohradce – Hradec Krí¡lové (CZ)

Königgrätz (Hradec Krí¡lové) kennen die meisten – wenn überhaupt – nur aus dem Geschichtsunterricht: Schlacht bei Königgrätz – 1866 … ca. 400.000 Österreicher,  Sachsen und Preußen mit- bzw. gegeneinander…
144 Jahre später waren beim XTERRA Okolohradce – Hradec  Krí¡lové nur eine Deutsche und ein Österreicher mit dabei, als ca. 100 Cross-Triathleten im Rahmen der XTERRA Czech-Tour in trüben Gewässern und wurzeligen Wäldern um Medaillen und den Gesamtsieg im tschechischen XTERRA-Cup kämpften. Einige uns bekannte Namen waren unter den Top 10 dennoch dabei, da die tschechischen Xterrians auch in heimischen und internationalen Ergebnislisten immer wieder ganz oben aufscheinen.

Extrem Zuseher-freundlich erwies sich die Strecke mit 1.200m Schwimmen (2 Runden mit kurzem Landgang), 30km MTBike mit 6 Runden í 5km und 8km Trailrun mit 2 Runden í 4km.
Ungewohnt dicht befahren war dadurch vor allem die Bike-Strecke, die allerdings nur 3-4 etwas technischere Passagen pro Runde aufwies und ansonsten eher Speed-Charakter hatte und meistens Platz genug zum Überholen bzw. -runden bot. Ein paar kurze Anstiege, ein rasanter Wurzel-Downhill, eine Wasserdurchfahrt und der Zick-Zack-Trail unmittelbar vor Rundenende waren die Highlights der sehr flotten Bikestrecke.
í„hnlich abwechslungsreich verlief die Laufrunde durch den romantischen Wald rund um den Badesee BiÅ™ička. Zuerst auf breiten Forstwegen – dann immer schmäler werdend leicht bergauf und  irgendwann quer durch den Wald bergab ohne richtigen Weg. Aufpassen musste man durchaus bei ein paar tieferen Gatsch-Passagen … aber ansonsten konnte man wie bei der Bikestrecke fast immer gut Tempo machen.

Uns beiden ging es während des Rennens durchaus gut. Wie immer war das Schwimmen die große Schwäche und danach begann die eigentliche Aufholjagd.
Nach 2:09:34 war ich als gesamt 12. im Ziel und in meiner Altersklasse M3 (muži 30-39) bedeutete das Rang 2.
Gewonnen hat  den XTERERA Okolohradce Jirka Klima (M2) in 1:55:41 vor den beiden Elite-Startern Jan Kubicek (1:55:44) und Tomas Matera (1:58:59).
Hana war nach 2:36:41 als gesamt 7. Dame im Ziel und wurde als „Hanka Berghoví¡“ in der Altersklasse Z3 (ženy 30-39) aufs oberste Treppchen gerufen.
Damensiegerin gesamt wurde Katerina Loubkoví¡ (2:19:56) vor Ivana Loubkoví¡ (2:23:13) und Lucie Materoví¡ (2:27:30).

Abends feierten wir unsere Medaillen in einer tschechischen Bilderbuch-Kneipe bei deftiger Hausmannskost, nachdem wir uns bei einer kleinen Stadtrunde durchs Zentrum von Hradec Krí¡lové unser Laktat aus den Beinen gelaufen hatten … besonders die 233 Stufen auf und ab zum Bílí¡ věž (Weißer Turm), von dem aus man einen tollen Rundblick über die ganze Stadt genießt.
Unser Fazit nach dem exotischen Renn-Wochenende: Daumen hoch für XTERRA.CZ !

>> Ergebnisse XTERRA Okolohradce – Hradec  Krí¡lové

Fotos/Fotky: © XTERRA.CZ – © Bike24.cz – Â© berghWerk

TOP SIX MTB Marathon Reichraming

Nachdem der XTERRA Germany (O-See-Challenge) letzte Woche wegen der Hochwasser-Situation rund um Zittau 4 Tage vor dem Rennen kurzfristig abgesagt wurde, suchten wir nach einem Ersatzrennen für das Wochenende und entschieden uns für den Hrinkow MTB Marathon in Reichraming (TOP SIX-Serie).

Wir starteten beide um 8.45 zur langen Distanz (70km – 2.050hm). Wie schon in Pruggern war das Tempo von Beginn an ziemlich flott und das Teilnehmer-Feld riss bald ziemlich auseinander.
Am Ende des Hauptanstiegs (ca. bei km 24) befand ich mich in einer 3er-Gruppe, mit und in der ich gut 30km weiter ordentlich Tempo machen konnte. Leider musste ich dann kurz vor dem Schlussanstieg ein paar Gänge zurück schalten, verlor bis ins Ziel zwar keinen Platz, konnte aber auch niemanden mehr überholen und war nach 3:05:07 als gesamt 23. im Ziel – in meiner Altersklasse AK II bedeutete das leider Rang 4 mit ca. 1’40 min. Rückstand auf den 3. Platz.
Hana war genau eine Stunde später im Ziel (4:05:34) und wurde als 3. Dame in ihrer Altersklasse mit einem schönen Pokal belohnt 🙂

Insgesamt waren 105 Teilnehmer auf der langen Distanz am Start – deutlich mehr Biker/innen gab es auf der „Medium“ Strecke (226) … und 63 fuhren die „Small“.
Auf der langen Distanz siegte bei den Herren Roman Rametsteiner in 2:40:45 vor Matthias Schröger (2:41:12) und Martin Kellermann (2:43:09).
Bei den Damen gewann Lisi Unterbuchschachner in 3:20:00 vor Annika Schirmer (3:23:00) und Silke Schrattenecker (3:37:03).

Insgesamt war für uns beide das Rennen durchaus positiv und wieder eine feine Abwechslung zum XTERRA Triathlon, mit dem es in 2 Wochen in Hradec Krí¡lové (Tschechien) für uns weiter geht …

>> Ergebnisse Hrinkow MTB Marathon Reichraming 2010

MTB Marathon Reichraming

Wie in alten Zeiten …

Fast 20 Jahre ist es her, dass mein Vater und ich zum letzten Mal bei einem Radmarathon gemeinsam am Start standen. Zwischen 1988 und 1992 fuhren wir neben mehrtätigen Etappentouren über alle möglichen Alpenpässe auch bei einigen Radmarathons mit, u.a. mehrmals beim Schneeberg-Wechsel- und beim Weinland-Radmarathon, der uns 1988 und 1990 mit 216km und über 3.400hm zwischen Koralpe und Süd-Steirischer-Weinstraße besonders intensiv in Erinnerung ist. Damals waren Mitmachen und Durchkommen unsere vorrangigen Motivationsgeber – und so sollte es auch beim „4. Zwettler Radmarathon“ auf der 76km und 1.300hm „B-Strecke“ sein, die Hana und ich gemeinsam mit meinem Vater letzten Sonntag in Angriff nahmen.
Viel Vorbereitungszeit gab es für meinen Vater nicht – ich hatte ihn mit dem Teilnahme-Geschenk an seinem 64. Geburtstag ziemlich überrascht. Letzte Woche gab es eine Probefahrt auf die Sophienalpe mit meinem Rennrad; ansonsten mussten die gelegentlichen Ausflüge mit seinem Tourenrad und die Berg- und Schneeschuhwanderungen der letzten Jahre genügend Kraft und Energie für die hügeligen 76km rund um Zwettl liefern. Das taten sie zum Glück auch, denn nach 3h53min fuhren wir gemeinsam über die Ziellinie – stolz auf meinen Vater, dass er sein Rennrad-Revival so tapfer geschafft hat.

GoldeckMan 2010 – Triathlon der Superlative

Seit Jahren ist der GoldeckMan bekannt für seine besondere Kombination aus Schwimmen, Berglauf und Mountainbiken. Auf zum Teil neuer Strecke präsentierte er sich heuer noch Berglauf-lastiger als zuvor. So galt es nach den 1.000m Schwimmen im Weissensee von dessen Ost-Ufer aus über den Eckwandsattel (2.070m) und die Gusenalm (1.750m) bis zum Parkplatz Seetal an der Goldeck Mautstraße (1.880m) auf einer Distanz von 11,4km satte 1.400hm zu überwinden (und auch 440hm meist steil bergab) – wesentlich mehr als bei den meisten reinen Bergläufen.
Danach folgten noch 30km MTBike mit 550hm über den Martenock (2.039m) und eine bergige Runde über den Farchtensee zurück zum Ost-Ufer.
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Mit dem Wetter hatten wir wieder einmal riesen Glück – zum Teil waren die Wege, Wurzeln und Steine noch ein bisserl rutschig von den Regenfällen der Vortage – aber am Renntag schien großteils die Sonne und heizte nach der morgendlichen Frische vor allem beim Biken ordentlich ein.
Das Rennen selbst lief im Großen und Ganzen für uns sehr erfreulich. Beim Schwimmen war der Abstand zur Spitze zumindest eine Spur kleiner als im Vorjahr. Beim Berglauf kam ich bis zum Eckwandsattel auf den 4. Platz nach vor. Danach gab es einen richtigen Dreikampf um den 3. Gesamtrang. Daniel Müller überholte mich kurz vor der Wechselzone beim Bergablaufen zurück. Obwohl ich bei beiden Bike-Antstiegen wieder Zeit gut machen konnte, war Daniel im Ziel 42 Sek. vor mir. Ohne meine heftigen Krampf-Attacken beim Biken wär es vielleicht noch knapper geworden 🙂
Auf den letzten Kilometern konnte ich noch Lokalmatador Erwin Kozak (2. schnellster Bergläufer) überholen … wir kamen dann quasi zeitgleich nach 3h 22min als 4. und 5. ins Ziel.
Gewonnen hat wie im Vorjahr Micky Szymoniuk (3:06:25) vor Robert Hotter (3:15:27).  In der Altersklasse AK ging sich für mich damit hinter Micky und Daniel ein Stockerlplatz aus.
Hana finishte den GoldeckMan in 4:36:32 als 4. Dame und ließ noch 3 Herren hinter sich. Schnellste Dame war Marita Staufer (3:58:30) vor der Italienerin Anna Nonino (4:03:55) und Sonja Wimmer (4:19:13).
Ein herzliches Dankeschön von uns an das gesamte Veranstalter-Team und die zahlreichen Sponsoren, die den GoldeckMan wieder zu einem perfekt organisierten und auch von den Gewinnen und Preisen her zu einem absolut lohnenden Bewerb machten. Alleine die Zielverpflegung mit Gulaschsuppe und Kletzennudeln sucht ihresgleichen!
Mit der in Österreich sicher größten Herausforderung im Cross-Triathlon-Bereich und eingebettet in die traumhafte Landschaft der Weissensee-Region war der GoldeckMan 2010 wieder ein absoluter Bewerb der Superlative.

>> Ergebnisse GoldeckMan 2010

GoldeckMan 2010
Photos:
© jo.hermann & © Goldeckman
Photo unten: Siegerehrung GoldeckMan 2010 AK m
mit Daniel Müller (links/Platz 2) und Micky Szymoniuk (Mitte/Platz 1)