Viel Sonne – wenig Schnee …

… hatten mein Bruder Christoph und ich gestern Früh auf der Schneealpe auf meiner seit fast 10 Jahren Lieblingstour in der Wiener Umgebung. Außer uns war nicht 1 Tourengeher im ganzen Gebiet zu erspähen. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt – und ein halber Arbeitstag ging sich sogar auch noch aus 🙂

 

Sonne tanken auf der Schneealpe

Nach ein paar garstig kalten und nassen Rad-Trainingseinheiten in den letzten Tagen schrie die Wetterprognose für Sonntag richtig nach einer ausgedehnten Bergtour. Also starteten wir früh morgens Richtung Schneealpe, wo wir gute 4h durch märchenhafte Winterwälder und über abgeblasene Kämme und Mugeln marschierten. Und endlich konnten wir auch wieder mal so richtig viel Sonne tanken …

Mitternacht verschlafen …

Heuer verbrachten wir Silvester bei Barbara und Ulf und deren Zwergi Florin in Hinterstoder und nutzen die wolkenlosen Tage zu ausgiebigen Skitouren durch die legendären Loigistäler.
Am letzten Tag des Jahres marschierten wir mit Barbara vom Schafferteich durchs Obere Loigistal (Wetterlucken) und das extrem kuppierte Hochplateau hinüber zum Skigebiet Wurzeralm. Das ständige Auf und Ab, anfangs alles selbst gespurt, vorbei an Torstein, Roßarsch, Warscheneck und Eisernem Bergl im ständigen Slalom zwischen Latschen und Dolinen unterschätzten wir ziemlich … und so waren wir nach dem Gegenanstieg zum Gammeringsattel erst nach 7h bei der Talstation Wurzeralm, wo uns Ulf und Florin ein sensationelles Taxi-Service boten.
Dafür stürmte ich mit Ulf am 1.1. das Untere Loigistal (Zwischenwänden) mit anschließendem Aufstieg über das SW-Kar auf den Torstein, von dem wir die ersten Spuren durch das bei der Einfahrt etwas unheimlich steile SO-Kar zogen. Neben der Prachtsonne war auch die absolute Einsamkeit an beiden Tagen ein Genuss. Sowohl Silvester als auch Neujahr sahen wir jeweils insgesamt nur 2 andere Tourengeher im ganzen Gebiet. Dafür hatten wir etwas k.o. Mitternacht verschlafen 🙂
Heute waren Hana und ich auf der Heimfahrt dann noch am Stuhleck durch den Kaltenbachgraben (schon um einiges schneeärmer als zuletzt). Windig wie immer war es die letzten Meter zum Günther-Haus – umso feiner das leckere Einkehren.

40° Temperaturunterschied

Was tun gegen Jetlag? Wir empfehlen z.B. Nachtskitourengehen – am besten bei Vollmond so wie gestern. Also fuhren wir mit Ulf zu dritt spontan nach Spital/Semmering und marschierten durch den märchenhaft verschneiten und unglaublich hell ausgeleuchteten Kaltenbachgraben auf den Stuhleck-Gipfel. Der satte Temperaturunterschied von mehr als 40° zu Freitag war kein Problem – wir hatten den Rucksack voll mit Wäsche 🙂 … nur den Fotoapparat haben wir leider vergessen – deshalb gibt es dank iPhone diese „Not-Fotos“ …