XTERRA Stier von Thalheim/Wels – 04. Juli 2009

Nach der hochwasserbedingten Verschiebung des XTERRA Vienna interessierte vor allem eine Frage im Vorfeld des XTERRA „Stier von Thalheim“: wie wird das Schwimmen in der Traun? Und die Antwort fand sich relativ rasch vor Ort: kalt und schwierig ? die Querung mit den letzten Metern stromaufw?rts durchaus extrem. Auf Grund der starken Str?mung wurde die Strecke auf ca. 750m verk?rzt ? der Start erfolgte ca. 500m flussaufw?rts der Wechselzone. Um 15.00 Uhr warfen sich etwas ?ber 50 Schwimmer mutig vom improvisierten halb Ufer- halb Wasserstart in die 14? k?hle Traun. Die ersten Meter gingen ungewohnt schnell vor?ber ? die Str?mung nahm einen richtig mit und man musste nur aufpassen, die Bojen auf der richtigen Seite zu passieren und rechtzeitig die Querung einzuleiten.
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Und das war f?r die meisten Schwimmer auch die gr??te H?rde. Vielen ging es wie mir: im Auge die letzte Boje noch einige Meter weit rechts vorne; danach folgt der Richtungswechsel stromaufw?rts ? also 3 Armz?ge im Versuch m?glichst nahe an die Boje heran zu kommen ? wieder der Blick nach vor und auf die Seite ? keine Boje in Sicht! Also der Blick nach hinten ? „Wahnsinn, ich bin schon Meter an der Boje vorbeigetrieben!“ Kurze Hektik und Stress ? beim Versuch gegen die Str?mung zu kraulen, entfernte sich die Boje immer mehr ? also mit aller Kraft so weit wie m?glich ans Ufer und dort wieder ein paar Meter auf Bojenh?he angen?hert. Die Steine an der Uferseite halfen enorm ? immer wieder konnte man sich ein paar Meter nach vorne hanteln und mit den F??en absto?en ? dann wieder ein paar Armz?ge kraulen bis zu den n?chsten Steinen. Das Ganze musste von oben (die zahlreichen Zuseher konnten die Schwimmer vom Trodasteg aus? wunderbar beobachten) eher wie ein kollektiver G?nsemarsch in Ufern?he als ein Schwimmbewerb gewirkt haben. Irgendwann war es aber geschafft ? die letzten Meter raus aus dem Wasser und in den Gedanken nur ein kurzes „Whow ? geschafft!“. Schwimmen in einer nat?rlichen Gegenstromanlage ? auch das unterscheidet XTERRA vom normalen Triathlon ?
Nach der Wechselzone ging alles etwas gewohnter weiter. Tolle Stimmung herrschte vor allem rund um die Wechselzone und am Trodasteg, den man dreimal mit dem Bike passierte. Danach folgte ein langer flacher Streckenabschnitt entlang des Traun-Ufers? ? anfangs Asphalt, dann Schotter, dann schmal und kurvig durch den Wald, mal trocken, mal richtig schlammig. ?ber eine Br?cke an das andere Ufer der Traun ? dort bald sehr steinig und holprig weiter auf schmalen Wegen, bis man in Thalheim zum Reinberg abzweigte. Nach einer kurzen Tragepassage ?ber steile Stufen wurde es richtig technisch: heftige Anstiege in sehr engen Serpentinen, zwei mal ordentlich steile Abfahrtspassagen auf tief matschigem Untergrund; dazwischen Mugel rauf, Mugel runter, tiefe B?den, Schr?gfahrten ? bis man wieder in Thalheim auf der Stra?e war und kurz vor dem Start-/Zielbereich noch ?ber eine extra aufgebaute Br?cke wieder Stufen rauf und runter das Bike schultern musste.
Diese Runde ? 10km wurde drei mal gefahren, ehe man in die Laufschuhe durfte und auf ?hnlichen Strecken wie beim Biken am Reinberg drei Runden drehte (gesamt 10,2km): dabei ging es pro Runde 2 mal Treppen hoch, 3 Anstiege im Wald, die durchaus in den Schenkeln brannten ? und entsprechend einige Passagen bergab, die aber alle gut zu laufen waren.
Nach 2h17min war es geschafft und ich war im Ziel. Sowohl beim Biken (1:20:01) als auch beim Laufen (44:39) konnte ich wieder viele Teilnehmer ?berholen (aus dem Wasser kam ich als 31.) ? auch noch auf der letzten Runde, die ich in der 5. schnellsten Zeit lief. Mit dem 8. Gesamtrang und Rang 2 in der Klasse Elite2 war das auch mein bisher bestes Ergebnis bei einem XTERRA und mein erster Stockerlplatz bei einer XTERRA-Siegerehrung 🙂
Auch bei Hana lief im Gro?en und Ganzen alles erfreulich. Zwar k?mpfte sie extrem beim Schwimmen, um gegen die starke Str?mung die kr?fteraubenden Meter flussaufw?rts zu bew?ltigen. Aber geschafft hat sie es ? und beim Biken und Laufen konnte sie wieder aufholen und ein paar Pl?tze gut machen. Am Ende schaffte sie auch eines ihrer gesteckten Ziele, die letzten 10,2km mit 240 zum Teil b?sen H?henmetern in 55 Minuten zu laufen. Nach 3h3min war sie als 4. von 6 Damen im Ziel, und Rang 3 in der Klasse Elite 2w gab auch wieder einen Stockerlplatz, der diesmal anstelle eines Pokals ein tongeformtes XTERRA-Stierhorn einbrachte.
Gewonnen hat den „Stier von Thalheim“ der Slowake Peter Mosny in 2:04:55 ganz knapp vor Micky Szymoniuk (2:04:59) und dem Deutschen Sascha Wingenfeld (2:06:52).
Bei den Damen siegte Martina Donner (2:40:12) vor Marion Brandst?tter (2:43:26) und Ines Baumgartner (2:54:43).
Insgesamt war der „Stier von Thalheim“ ein top organisierter und ?beraus publikumswirksamer Bewerb. Neben dem XTERRA-Triathlon (41 Einzelstarter und 11 Staffeln) gab es einen Crosslauf auf derselben Lauf-Strecke (3,3km bzw. 10km mit insgesamt ca. 80 Teilnehmern).
Gratulation und herzlichen Dank vor allem an das Veranstalter-Team (Marktgemeinde Thalheim und www.4sports.at rund um Georg Berndorfer), das XTERRA-Team, an alle Helfer und die begeisterten Zuschauer am Streckenrand sowie an das Massageteam Lukas!
Weiter geht?s am 25. Juli mit den ?sterreichischen Staatsmeisterschaften im Cross-Triathlon beim XTERRA Tirol und am Tag darauf (26. Juli) mit dem Gebirgs-Cross-Triathlon am Falkert See.

>> Ergebnisse Gesamt XTERRA Stier von Thalheim/Wels 2009
>> Ergebnisse Klassenwertung XTERRA Stier von Thalheim/Wels 2009
>> Ergebnisse mit Rundenzeiten XTERRA Stier von Thalheim/Wels 2009
>> ?TRV XTERRA-Cup Zwischenstand Damen
>> ?TRV XTERRA-Cup Zwischenstand Herren

XTERRA Nock & Lake – 13. Juni 2009

Er gilt nicht zu Unrecht als h?rtester XTERRA-Bewerb im ?sterreichschen Cup – der Nock & Lake am Millst?tter See, der heuer zum zweiten Mal ?ber die Runden ging. 1,5km Schwimmen (Seetemperatur heuer: 18,3?), 30km Mountainbiken mit ca. 1.300hm und 10km Crosslauf mit ca. 250hm – die Eckdaten alleine verraten jedoch nicht viel ?ber die wahren Schwierigkeiten der Strecke …

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Am Mountainbike geht es gleich nach der Wechselzone heftig bergauf ?ber Steine, Wurzeln, durch den Bach … Schiebepassagen wechseln mit Abschnitten, die man ordentlich hinauf beissen muss, um nicht abzusteigen. Zwischendurch eine l?ngere untechnische Bergaufpassage zum Essen/Trinken wichtig, ehe es wieder steil bergauf in den Wald geht – ?ber noch mehr Wurzeln und einen schmalen Trail hinauf zu den letzten Berg-Metern (Aspahlt) – dann die wilde Abfahrt mit einigen sehr anspruchsvollen, steilen und verwinkelten Passagen – Stufen, Gatschl?cher, gro?e lockere Steinbrocken, zwei mal ?ber querliegende B?ume. Im Zielraum bekamen die Zuseher so manch ordentliche Sch?rfwunde zu sehen …
Nach zwei Bike-Runden geht es wieder in die Wechselzone … und auf den ersten Lauf-Metern die idente Steigung berghoch wie beim Bikekurs – dann aber kurz bergab in ein Bachbett, das man ?ber m?chtige Ger?llbrocken empor „klettert“, ehe man den Bach durchquert und wieder ein paar Meter laufen kann – steil bergauf – noch steiler bergab zu einer zweiten Passage, bei der man besser die H?nde mit einsetzt, um z?gig bergauf zu kommen … dann zu der Stelle bergab, bei der letztes Jahr noch ein Seil gespannt war – irgendwie geht es auch ohne … ehe man zur Seepromenade kommt, auf der man dann erst richtig seinen Laufrhythmus findet.
Auch beim Laufen mussten zwei Runden absolviert werden, sodass man sich auf jede schwierige Stelle zweimal freuen durfte 🙂
Zum Gl?ck war das Wetter am Samstag nahezu perfekt – viel Sonne und relativ warme Temperaturen … bei den sonnigen Anstiegen heizte es zum Teil schon ordentlich herunter – aber zwischendurch gab es immer wieder viel Schatten im Wald … jedenfalls war der Durst gro? – Hana und ich fuhren erstmals mit Camelbak auf der Bikestrecke und liefen mit Trinkgurt – das machte sich durchaus bezahlt – immerhin konnte ich nach der 8. besten Bikezeit am Ende noch die 7. beste Laufzeit/gesamt herausholen (50:35).
Leider lief daf?r das Schwimmen alles andere als erfreulich. Im Anfangsgew?hle hatte ich lange Zeit hinter mir eine „Kontaktperson“, die mich regelm??ig runter dr?ckte … ich brauchte extrem lange, bis ich halbwegs in den Rhythmus kam und merkte, dass beim Schwimmen einfach noch Erfahrung und Technik fehlen, um nicht so viel Zeit zu verlieren.

Nach 3:32 war ich als gesamt 12. im Ziel (fast 20 Minuten schneller als im Vorjahr). Leider gab es auf der langen „Classic“ Strecke nur 44 Einzelstarter – dazu 20 Teilnehmer auf der „Light“-Strecke und 10 3er-Staffeln.
Den Classic-Bewerb gewann Micky Szymoniuk in 3:03 vor Achim M?rtl (3:04) und Gerald Will (3:09). Bei den Damen siegte ?berlegen Carina Wasle in 3:27 vor Martina Donner 3:55 und Ulrike Striedinig (4:17). Hana schaffte ihr Vorhaben, den Bewerb unter 5 Stunden zu finishen, und war nach 4:56 als 6. von 8 Starterinnen im Ziel. Dadurch konnten wir beide wieder einige Cup-Punkte sammeln … und freuen uns schon auf den n?chsten Bewerb am 27.06. in Klosterneuburg (XTERRA Vienna).
Vielen Dank nat?rlich an die Veranstalter vom Nock & Lake f?r Organisation, Streckenwahl und Rennleitung – f?r mich sind D?briach und Umgebung eine der sch?nsten und perfektesten Locations f?r einen XTERRA – hoffentlich 2010 wieder!

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3-LĂ€nder Crosstriathlon, 02. August 2008

Am Samstag, 2.8. startete mit dem „3-L?nder-Crosstriathlon“ (CZ-AT-DE) um 12.00 Uhr in Horni Plana der 3. Bewerb zum heurigen Xterra Austrian-Cross-Cup. Die Streckendaten: 700m Schwimmen, 44,5km Biken mit ca. 1.100hm, 7km Laufen mit ca. 190hm

Aufregung herrschte f?r mich bereits vor dem Start. Als mein Bike bereits in der Wechselzone hing, machte mich ein Teilnehmer darauf aufmerksam, dass ein riesen Wulst aus meinem Vorderreifen ragte …?ein Herpes Rotaris quasi, ?der bald zur Attraktion schlechthin am Westufer des Moldausees wurde. Niemand hatte zuvor ?hnliches gesehen ? offensichtlich Materialfehler bei Maxxis. Jetzt hie? es schnell einen Ersatzreifen finden, was bei den paar wenigen Betreuerautos gar nicht so einfach war, da wie im Vorjahr viele Teilnehmer den Shuttle-Bus-Service nutzten und die paar um die Wechselzone parkenden Autos „nur“ mit Ersatzschl?uchen ausger?stet waren. Wer rechnet schon damit, dass vor Rennbeginn ein Reifen zu wechseln ist … zum Gl?ck fand sich ein Teamwagen, der mir ?beraus freundlich einen neuen Nobby Nic 2,4 verkaufte, den ich umgehend gegen meinen schlanken aber grotesk verbeulten Worm Drive Semislick tauschte.
Der Wechsel ging sich dann noch gut aus und bei der Fahrt auf der F?hre zum Ostufer war die ganze Aufregung auch schon fast wieder vergessen.
Die 700m Schwimmstrecke (gef?hlte 600m) verging wie im Flug. Und nach dem Wechsel aufs Bike begann f?r mich die gewohnte Aufholjagd. Durch ein sehr hohes Tempo auf den ersten Anstiegen erwischte ich eine flotte Gruppe mit der es bis zum n?chsten gro?en Anstieg ging. Dort konnte ich bergauf zur n?chsten Gruppe aufschlie?en mit der ich die Kilometer bis zum steilen Waldst?ck fuhr. Nachdem dort fast alle aus der Gruppe vom Bike stiegen, um zu schieben, fuhr ich vorbei und ab der Steigung quasi allein bis nach Kollerschlag. Dort der rasche Wechsel in die Laufschuh … die ersten steilen Meter bergauf schoss der Puls hinauf. Daf?r ging es dann nahezu ewig bergab und eben durch den Wald, sodass man ein sch?nes Tempo laufen konnte. Die letzten Meter zum Ziel in Wegscheid waren nochmals ordentlich steil. Zuerst ?ber eine Wiese, dann die „endlose“ Gerade hinauf in den Ort. Hier konnte ich noch ein paar Teilnehmer ?berholen und war schlie?lich nach 2h31min im Ziel. Mit dem 21. Gesamtrang (von 106 Einzelstartern) war ich vollauf zufrieden. Gewonnen hat der Slovake Peter Mosny in 2h7min gute 2 Minuten vor Max Renko (2h9min) und Michael Szymoniuk (2h12min). Der Sieger der letzten Jahre (Erik Lorenc) belegte heuer hinter Stefan Schmid (2h12min) den 5. Gesamtrang (2h15min).
Bei den Damen gewann Petra Krejeova (CZ) in 2h28min vor Sarka Grabm?llerova (CZ – 2h30min)?und Elke Innerebner (IT – 2h33min). Hana absolvierte in 3h12min ihren ersten l?ngeren Cross-Triathlon und belegte bei den Damen den 13. Gesamtrang (22 Einzelstarterinnen).

Wie im Vorjahr ein perfekt organisierter Bewerb und alleine durch seine Einzigartigkeit (Strecke von A nach B nach C nach D ohne zentrale Wechselzone) ein besonderes Saison-Highlight. Dazu ein sensationelles Publikum ? in der engen Wegscheider Zielgeraden?kam beinahe Alpe d’Huez-Flair auf 😉
Wetter war auch sehr ok. Anfangs leichter Regen. Insgesamt dann aber trocken, bew?lkt und sehr warm. Ideale Bedingungen.
N?chster Cup-Bewerb ist am 23.8. der Xterra-?sterreich-Hauptbewerb am Klopeinersee. Zahlreiche internationale Stars sind bereits gemeldet …

Fischinger Cross-Duathlon: Auftakt zum ÖTRV XTERRA Austria Cup

Am 3.5. war endlich der Auftakt zum heurigen XTERRA Austria Cup im steirischen Fisching mit einem kr?fteraubenden Cross-Duathlon ?ber 5km laufen, 18km biken und 2,5km laufen. Die unglaubliche Siegerzeit lag bei 55:02 min. Zwar war die Strecke f?r Cross-Bewerbe ungewohnt eben und flach, aber der Schnitt ist dennoch absolut?sensationell.
Mit 1:05:08 gingen sich zwar noch ein paar Cup-Punkte aus – aber?die Vorfreude auf?die l?ngeren, bergigen?Distanzen war im Ziel gro? …
Hana k?mpfte sich mit der Gesamtzeit von?1:16:25?in Fotofinish-Manier mit 0,91 sec. Vorsprung?in der HK W noch auf Rang 3!
siegerehrung HK W - Hana auf Platz 3

Gro?es Lob und Dank an die Veranstalter. Sehr nett organisierter Bewerb &?gute Stimmung … wir freuen uns auf n?chstes Jahr!