Regeneration nach der Alpentour Trophy

Anstelle eines ausführlichen Rennberichts zu Alpentour Trophy 2011 hier ein paar Bilder aus Palma/Mallorca, wo wir uns über Pfingsten von den vielen Stunden im Sattel gut regenerierten. Im Koffer waren nur die Laufschuhe und die Neos … und auch unsere neue Triathlon-Wettkampf-Wäsche, die wir auf den staubigen Trails im Erholungsgebiet „Bosc de Bellver“ erstmals ausführten.
Ansonsten genossen wir das einsame Schwimmen im Meer, das morgens herrlich ruhig war … sowie vor allem die kulinarischen Köstlichkeiten und das spanische Flair in den schmalen Gassen und netten Cafés.
Mit unseren „schnittigen“ Leihrädern radelten wir auch die Strandpromenade und die Umgebung von Palma ab, um nicht völlig außer Tritt zu kommen 🙂


viel Sonne, viel Wind …

Bei unserer heutigen Abschlussrunde zeigte sich Lanzarote wettermäßig überaus versöhnlich … d.h. wir konnten unsere bergige Tour ohne Routenänderungen fahren und genossen dabei einiges an Sonne. Über Las Nieves und Haria fuhren wir großteils gegen heftigen Wind zum Mirador del Rio und dann über Orzola und die weiss-schwarzen Lavastrände bei Rückenwind zurück Richtung Costa Teguise. Insgesamt dehnten wir die Tour auf über 5 Std. Fahrzeit aus – damit hatten wir die ausgiebigste und gleichzeitig wetterfreundlichste Tour unseres heurigen Trainingslagers.
Wie wir dem Lokalblatt „Canarias 7“ entnehmen konnten, gab es letzte Woche generell auf den Kanaren die kältesten und regnerischsten Tage seit 40 Jahren (inkl. Schneechaos auf Gran Canaria). Insofern hatten wir auf Lanzarote zumindest das Glück, jeden Tag unser Training halbwegs planmäßig durchführen zu können. Nur das Schwimmtraining im Meer hatte heuer eher gelitten. Der meist sehr frische und kräftige Wind motivierte uns leider viel zu selten zu einer Open Water Einheit. Aber das holen wir die nächsten Wochen/Monate bestimmt noch auf 🙂

vorletzter Tag …

Unser Lanzarote-Urlaub nähert sich dem Ende und auch heute gab es wieder viele Wolken und ein bisserl Regen, aber zwischendurch auch immer wieder Sonne. Eines der größeren Sonnenfenster nutzen wir für ein paar Fotos bei unseren Vulkantrails. Ansonsten herrschte wieder eher ruhiger Trainingsalltag: Frühstück – Wetter beobachten – gute 4 Std. dem Regen davon radeln (heute 2 mal unfreiwillige Routenänderungen) – Essen – Café & Kuchen und WLAN bei Bruno …
Hoffen morgen nochmals auf bisserl mehr Sonne und eine schöne Abschiedsrunde.

Trainingsalltag

Nachdem wir uns gestern herrlich regeneriert hatten, starteten wir heute bei ganz gutem Wetter zu einer intensiven Gelände-Biketour. Zuerst drehten wir ein paar Runden im Gelände, wo sich alle unsere Lieblingstrails befinden. Danach fuhren wir über das Castillo de Santa Barbara (445m) oberhalb von Teguise, das Casa Omar Sharif und Tahiche nochmals zurück zu den Trails im Gelände zwischen Costa Teguise, Guatiza und der LZ-1.
Nach etwas mehr als 3 Std. waren wir wieder retour und hängten dann noch einen 30 min. Koppellauf an der Strandpromenade an. Erstmals seit langem blieben wir die ganze Zeit ohne Regen, wenn auch auf Grund der vielen schweren Höhenmeter nicht ganz trocken 🙂

el himno por almendras y chocolate

Also, nachdem wir heute wieder einen Ruhetag genießen und nur eine kurze Schwimmeinheit im Meer absolviert haben, möchten wir einmal auf einen nicht ganz unwesentlichen Faktor erfolgreicher Trainingslager näher eingehen: dieser hat etwas im weiteren Sinn mit Regeneration und Auffüllung der leeren Depots zu tun: es geht um die Belohnung mit kleinen süßen Schweinereien – konkret: es geht um die Mehlspeisenzutaten numero 1 + 2: die Mandel und die Schokolade. Erst heuer entdeckten wir in einer kleinen Panaderia („Tentation“ – Nachbar der Tapas-Bar La Pikada) die absolute Vollkommeneit aller Mehlspeisen: tarta de almendras y chocolate bzw. croissant de almendras y chocolate. Das Ganze kan man sich wie eine saftig-weiche Kombination aus Marzipan, Butter und dunkler Schokolade vorstellen, die nach dem ersten Bissen alles bisherige an Süßem konsumierte in den Schatten stellt. Nach dem zweiten Bissen denkt man immer noch „verdammt, schmeckt das perfekt“, nach dem dritten Bissen kommt ein leises „schon irgendwie sehr mächtig“ auf und spätestens nach dem vierten Bissen legt man das gute Teil beiseite, weil offenbar der Butteranteil für den gesundheitsgetrimmten Sportlermagen doch eine zu große Herausforderung darstellt. Letztlich bleibt aber ein himmlischer Gesamteindruck, soeben an etwas Großem, Einzigartigem teilgehabt bzw. abgebissen zu haben … und wenn die 2. Hälfte am nächsten Tag noch im Papiersackerl lauert, durchläuft man den selben Prozess der süßen Verführung ein weiteres mal – auch nicht schlecht. Insofern schlagen wir auch nur jeden zweiten Tag den Weg zur mehlspeisgewordenen Sünde ein …

das Warten auf Sonnenfenster …

Mit dem Wetter hatten wir hier die letzten Jahre definitiv mehr Glück. Momentan laufen die Tage immer sehr ähnlich ab. Wir stehen auf, blicken aus dem Fenster Richtung Meer und sehen zumindest teilweise blauen Himmel und Sonne. Unser erster Weg führt uns hoffend vor die Tür unseres Appartments, von wo aus wir einen kompletten Rundblick über das Inselinnere haben. Und da sah es die letzten Tage morgens leider extrem düster aus. Kurz darauf fallen auch schon die ersten dicken Tropfen. Also heißt es nach dem Frühstück erst mal abwarten, lesen und entspannen – alle paar Minuten den Blick vors Appartment, um das erhoffte Sonnenfenster ausfindig zu machen.
Gestern dauerte es bis 12.00 Uhr, als Hana zu einem 2 Std. Lauf aufbrach und ich etwas später eine große Radrunde über den Nationalpark Timanfaya startete. Die ersten 2 Stunden fuhr ich dann sogar bei tadellosem, nahezu wolkenlosem Himmel; erst bei der Kehrtwende in Yaiza kamen von Fuerteventura die nächsten finstren Wolken im Eilzug näher. Die letzten 20 Minuten strampelte ich dann auch im Nassen ab, dennoch froh, das kurze aber intensive Sonnenfenster optimal genutzt zu haben.

Heute wieder ein sehr ähnliches Bild. Wir starteten um 10.00 Uhr und fuhren die ersten 2,5 Std. bei Sonne und harmlosen Wolken, nachdem es am morgen kräftig geschüttet hatte. Gegen Ende der Runde holten uns aber wieder intensive Regen- und sogar ein kurzer Hagelschauer ein. Dennoch sind wir bis jetzt recht zufrieden, unsere Trainings großteils wie gewollt absolvieren zu können. Vor allem nachdem das Trainingslager heuer mit der Weisheitszahngeschichte alles andere als erfreulich begonnen hatte. Und ein paar Tage sind wir ja noch hier und die Chance auf einen richtigen Sonnentag lebt …